Opfer sollten sich wehren

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Wetzlar (bho). Norma Nussbaum ist ehrenamtliche Mitarbeiterin des Vereins gegen psychosozialen Stress und Mobbing e.V. (VPSM). Im Gespräch mit X@ct gibt die Sozialpädagogin Tipps, wie sich Mobbing-Opfer verhalten sollten.

Frau Nussbaum, einen neue Internetplattform öffnet anonymen Lästereien Tür und Tor. Wann sind Sie und Ihre Kollegen vom VPSM erstmals auf diese Websetie gestoßen?

Norma Nussbaum: Erst vor kurzem. Wir beschäftigen uns ja nicht nur mit Cyber-Mobbing.

Wie sollten sich Opfer verhalten? Sollte man versuchen, darüber zu stehen,
oder sich mit den Angriffen auf die eigene Person auseinandersetzen?

Nussbaum: Man muss sich in jedem Fall damit beschäftigen. Die Augen zu verschließen, bringt nichts. Denn Mobbing nagt an einem. Ein Mobbing-Prozess kann sehr lange dauern, Menschen werden systematisch fertig gemacht. Man kann nur ausbrechen, wenn man sich wehrt.

Wie kann man sich wehren, wenn man die Täter nicht kennt?

Nussbaum: Es geht darum, sich Menschen anzuvertrauen. Freunden, Lehrern, Eltern und Fachleuten. Durch Beratung von außen kommt man leichter an eine Lösung des Problems. Unter Umständen findet man dann sogar die Urheber. Selbt im anonymen Internet.

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